Ein Gespenst geht um in Deutschland. Es ist das Gespenst wirklich konservativer Politik. Es wird gefürchtet von den woken Diversen, die eigentlich Linke sind, mit dem Einschlag zu Terroristen – wie es Linke immer gewesen sind. Der Grund dafür ist einfach. Sind sie mit ihrem Latein am Ende, und das ist in linken Gesellschaftsbildern zwangsläufig der Fall, greifen sie zur Gewalt. Entweder sie mauern ihr Volk ein (DDR), überziehen es mit Kontrolle und Repression (China) oder sie bringen es um (Kambodscha). Auf diese Weise starben nach Stephane Courtois allein im 20. Jahrhundert an die 100 Mio. Menschen. Aber auch die Playground-Opposition, die Versammlung zeitgeist- und mandatsgeiler Opportunisten in ihrem Balanceakt aus Rechtsblinken und Linksabbiegen, fürchtet das Konservative.
Wer nun die hysterische Not dieser Aktivisten hierzulande in den letzten Tagen und angesichts der letzten Umfragen mit AfD-Zustimmungswerten um die zwanzig Prozent verfolgt hat, erlebt wohl das letzte Aufbäumen unter der Maske angeblicher Demokratie und Meinungsfreiheit. Da hat man ihre Mitglieder ausgegrenzt, nicht mehr ins Fernsehen geladen, ihre gewählte Mitsprache beschnitten wo es geht. Kein medialer Artikel, der nicht das geframte Bild einer herbeigefaselten Nazi-Renaissance beschwört, ist in den letzten Monaten gedruckt worden. Die budgetierten Gelder „gegen Rechts“ sind gewachsen wie die Staatsverschuldung, allein ihr Grund und Ziel, das Rechte selbst, wächst angeblich noch schneller.
Das System hat Verbote in Stellung gebracht, von Gleichbehandlung kann angesichts verweigerter Stiftungsgelder und eigentlich nach Proporz zu vergebener Parlamentsposten keine Rede mehr sein. Der Verfassungsschutz – ein in der westlichen Demokratie singulär deutsches Geschöpf – verfolgt seine Rolle des Altparteien-Regierungsschutzes mittlerweile auf entlarvend eindeutige Weise. Linke Staßenterroristen, Steinewerfer gegen Polizei und Justiz, Baustellenbrandstifter, ja selbst Gewalttäter wie Line E., die immerhin 13 Mal teilweise Unschuldigen mit Hämmern die Knochen zertrümmert hat, gelten als im demokratischen Meinungsspektrum verortet. Dafür werden Rentner mit halbdebilen Vergangenheitsfantasien monatelang ins Gefängnis gesteckt, wird Gewalt gegen Politiker rechter Parteien, ihrer Filialen und Mandatsträger, insbesondere der AfD, eigentlich nicht verfolgt. Pöbel-Ralle von der SPD wollte schon immer, dass sie sich „nicht mehr ohne Angst zum Bäcker trauen.“
In der letzten Woche jedoch nahm die Rechts-Hysterie geradezu bizarre Züge an. Man konnte drei skurrile Meinungsmeldungen der letzten Stufe der Schrille ausmachen: 1. „Wer eine schwere Kindheit hatte, wählt AfD.“ 2. „Mit noch mehr AfD-Zustimmung wird Deutschland massive Wohlstandsverluste erleiden.“ 3.“Der von Steuergeldsgnaden bestallte deutsche Menschenrechtsrat hält ein AfD-Verbot für rechtlich möglich.“ Ach ja.
Also ausgerechnet die Sachsen und Thüringer Schüler, mit den besten Pisa-Ergebnissen, haben mit ihrer schweren Kindheit zu kämpfen? Nicht etwa die laienhafte Ampel-Politik in ihrem Komplettversagen innen und außen treibt den Bürgen den Widerstand in den Kopf. Was den NGO-Auswuchs unter 3. betrifft, liest sich deren Begründung wie die Abschaffung jeder anderen Meinung schlechthin: Wer nicht gendert und Zweifel an der Regierungspolitik hat, gehört nicht ins Parlament. Das ist man den Lehren aus unserer Geschichte angeblich schuldig. Drum hieß das sog. Ermächtigungsgesetz vom März 1933 damals „Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich“. Man wollte mit dem Verbot von andersdenkenden Parteien eben einen Missstand beheben. Und dem Volk einen Gefallen tun – versteht sich. Was danach kam, würde sich heute ohne Opposition wohl gleichfalls wiederholen: Die aktuelle Politik würde gegen die Wand fahren, Totalzerstörung Deutschlands und 3.Weltkrieg wahrscheinlich inklusive. (Vergleiche mit noch lebenden oder schon toten Geschichtsbildern sind wie immer rein zufällig – auch das sei als Disclaimer zu schon jetzt geltendem Recht pflichtschuldigst vermerkt.)
Was daraus folgt, kann man witzigerweise aus dem Kommunistischen Manifest gewinnen. „Konservative aller Länder vereinigt Euch!“ muss es lauten. Weder wird der senile Biden mit dem Ukraine-Klotz am Bein in den US-Wahlkampf ziehen, noch wird ein gewonnen habender Trump den woken Irrsinn in allen seinen Facetten der Diversität und imperialer Kriegstreiberei einen weiteren Tag mitmachen. Vielleicht haben viele internationale Organisationen des wertegeleiteten Westens ihren Zenit nach dem Weltkrieg II bereits überschritten und ihre besten Tage bereits hinter sich. Sie sind – man hat es unter der Corona-Simulation gesehen – gestriger noch als die Nationalstaaten. Letztere galten zwar als überholt, haben aber diese Position erstaunlicherweise nicht festigen können. Ja, sie sind wieder erstaunlich modern. In der Ukraine und darum herum sind sogar Nationalstolz und Patriotismus wieder erlaubt. Sogar typisch männliche Tugenden und der Gebrauch von Waffen stehen wieder im Kurs.
Konservativ sein hat also wieder eine Chance. Nutzen wir sie! Räumen wir diesen Mit ab, der uns krank macht. Ganz demokratisch natürlich!
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